Weniger Unfalltote in Westbrandenburg

Entwicklung entspricht landesweitem Trend

Polizeidirektion West

Überregional

Kategorie
Daten und Fakten
Datum
19.02.2024

Auf den Straßen in Westbrandenburg sind im vergangenen Jahr weniger Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer sank im Vergleich zum Vorjahr um rund 14 Prozent.

Ein ebenfalls positiver Trend ist der Rückgang der Anzahl der bei Verkehrsunfällen schwerverletzten Personen um rund 8 Prozent.

Dies ist insbesondere bemerkenswert, da im Bereich der Polizeidirektion West die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um rund 3 Prozent leicht angestiegen ist. Auch ein Anstieg von Verkehrsunfällen mit Personenschaden ist zu verzeichnen (+2,2 Prozent). Beide Entwicklungen entsprechen dabei dem landesweiten Trend.

Hauptunfallursache Nummer 1 ist weiterhin ein zu geringer Sicherheitsabstand, der im Straßenverkehr häufig zu Auffahrunfällen führt. Hier hat die Verkehrspolizei der Polizeidirektion West im vergangenen Jahr gezielt Kontrollen durchgeführt und wird diese fortführen.

Zweite Hauptunfallursache ist unangepasste Geschwindigkeit. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit der Hauptunfallursache „Geschwindigkeit“ im Bereich der Polizeidirektion West ist um rund 8 Prozent gestiegen, gleichzeitig sind bei derartigen Unfällen aber deutlich weniger Personen tödlich verletzt worden (-60 Prozent).

Auf den Bundesautobahnen in Westbrandenburg kam es zu einem leichten Anstieg von Unfällen (rund +4 Prozent). Aber auch hier hat die Zahl der Unfälle mit verletzten oder getöteten Verkehrsteilnehmern in der Gesamtbetrachtung deutlich abgenommen.

Die Leiterin der Verkehrspolizei in der Direktion, Peggy Wölk:

„Aus den Unfallzahlen von 2023 können wir entnehmen, dass die häufigste Ursache, die in unserem Bereich zu Unfällen geführt hat, ein zu geringer Abstand war. Auch aus diesem Grund wird die Verkehrspolizei der Polizeidirektion West 2024 verstärkt auf den Bundesautobahnen Abstandskontrollen durchführen. Für diese Kontrollen stehen uns verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, angefangen vom Einsatz ziviler Videofahrzeuge bis hin zur Abstandsüberwachung durch Drohnen.

Als zweiten Schwerpunkt haben wir uns das Thema Geschwindigkeit auf die Fahnen geschrieben – ebenfalls eine Hauptunfallursache. Wir werden weiterhin mobil und stationär an Unfallschwerpunkten auf der Autobahn aber auch verstärkt vor Schulen und Kindergärten die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeiten überwachen und so für Sicherheit sorgen.

Anfang 2024 haben wir eine stationäre Messanlage in einen 30er Bereich vor eine Schule gestellt und dort erschreckende Messergebnisse mit bis zu 90 km/h erhalten. Das können wir so nicht dulden.

Wir werden daher weiter daran arbeiten, alle Verkehrsteilnehmer für das Thema „Sicherheit im Straßenverkehr“ zu sensibilisieren - sowohl Fußgänger, Radfahrer, PKW- als auch LKW-Fahrer.

Zeitdruck, Stress und Unaufmerksamkeit sind bei fast jedem kontrollierten Fahrzeugführer ein Grund für Fehlverhalten. Also fahren Sie rechtzeitig los, bleiben Sie achtsam, passen Sie Ihre Geschwindigkeit an und kommen Sie sicher an Ihr gewünschtes Ziel“.

Auch das Fahren unter dem Einfluss von Alkohol stellt weiterhin eine der Hauptunfallursachen dar. Hier ist die Zahl der dadurch verursachten Unfälle im Vergleich zum Vorjahr annähernd gleichgeblieben. Die Polizei wird weiterhin, wie auch in den vergangenen Jahren, Verkehrskontrollen durchführen und dabei stetig ein Augenmerk auf die Fahrtüchtigkeit der Verkehrsteilnehmer legen.

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